Wir Trauern um
Polizeihauptmeister
Mathias Vieth (41)
Mathias Vieth hinterlässt eine Familie, seine Frau und seine beiden Söhne.
Auf der Pressekonferenz am Nachmittag des 28.10.2011 zum Polizistenmord zeigen sich Innenminister Herrmann und Polizeipräsident Schlögl fassungslos.
Der in Augsburg ermordete 41 Jahre alte Polizist hinterlässt eine Ehefrau und zwei Kinder. Die beiden Söhne sind 13 und 17 Jahre alt. Eineinhalb Stunden nach der Tat wurde die Ehefrau von dem tragischen Tod ihres Mannes informiert. Die Familie des Polizisten wird laut Polizeipräsident Gerhard Schlögl psychologisch betreut.
Der Mord an dem Polizisten geht vielen nahe. Bürger in Augsburg, Kollegen, Staatsanwaltschaft - die Betroffenheit ist groß. Das zeigt auch Innenminister Joachim Herrmann auf der Pressekonferenz im Augsburger Polizeipräsidium am Freitagnachmittag. "Wir werden alles tun, um diese Mörder, die vermutlich der schwerkriminellen Szene zuzuordnen sind, so schnell wie möglich dingfest zu machen", sagt Herrmann mit fester Stimme.
Für Joachim Herrmann ist es unfassbar, wie schnell ein Polizist von einer Sekunde auf die andere in eine lebensbedrohliche Situation geraten kann. Der Augsburger Polizist wurde von "brutalen Rechtsbrechern" erschossen, so Herrmann in der Pressekonferenz. 62 getötete Polizisten habe man im Freistaat Bayern seit 1945 zu beklagen. Der 41 Jahre alte Polizist sei nun das 63. Opfer.
Oberstaatsanwalt Günther Zechmann geht ganz klar von einem Morddelikt aus. Das macht er auf der Pressekonferenz schnell deutlich. Für ihn seien zwei Mordmerkmale erfüllt: Der Mord geschah zur Verdeckung einer anderen Straftat sowie aus Heimtücke. Nicht umsonst hätten sich die beiden Unbekannten zu dieser Zeit (die Tat geschah Freitagmorgen um drei Uhr, Anm. d. R.) auf dem Parkplatz am Kuhsee aufgehalten. "Irgendetwas war da auf dem Parkplatz", so Zechmann. Vorstellbar sei ein größeres Betäubungsmittelgeschäft und die Polizeibeamten seien zum ungünstigsten Zeitpunkt dazugestoßen.
Die Verfolgungsfahrt, die von einem Parkplatz am Kuhsee begann, vergleicht der Oberstaatsanwalt mit Szenen aus James Bond-Filmen. Die Verfolgungsfahrt führte auch über den Hochablass, ein Stauwehr am Lech. Eigentlich ist der Staudamm nur für Fußgänger und nicht für Autos geeignet. Die Täter müssen Ortskenntnis besitzen, ist der Oberstaatsanwalt überzeugt.
Polizeipräsident Gerhard Schlögl schildert auf der Pressekonferenz noch einmal kurz den Ablauf der Verfolgungsjagd. Es war stockdunkel, als die 30 Jahre alte Polizistin und ihr 41 Jahre alter Kollege die beiden Motorradfahrer kontrollieren wollten. Die beiden flohen mit hoher Geschwindigkeit auf dem Motorrad. Die beiden Beamten nahmen unverzüglich die Verfolgung auf.
Die Fahrt ging über den Hochablass. Nach einer scharfen Kurve verloren die Polizisten die beiden kurz aus den Augen, fanden sie aber schnell wieder. Die Verfolgung ging weiter über die Spickelstraße in den Wald. Plötzlich verloren die Täter die Kontrolle über das Motorrad und stürzten. Die Polizisten gingen auf die beiden zu. Einer der Unbekannten eröffnete das Feuer mit einer großkalibrigen Waffe. Dann flohen sie.
Die Polizistin schoss mit ihrer Dienstwaffe mehrmals auf die flüchtenden Täter. Man gehe davon aus, dass keiner der Täter getroffen wurde, so Schlögl. Der 41-jährige Polizist hatte eine schusssichere Weste getragen. Laut dem Polizeipräsidenten wurde er aber unglücklich getroffen. Die Kollegin habe Glück gehabt. Sie habe einen Streifschuss erlitten. Die äußeren Verletzungen der Kollegin seien leicht, aber die inneren, die psychischen schwer. Auch die Polizeibeamten, die derzeit im Einsatz sind, werden psychologisch betreut. Polizeipräsident Gerhard Schlögl: "Ich bin seit 41 Jahren Polizist. Die vorausgegangene Nacht gehört mit zu den schrecklichsten Erlebnissen und wird mir immer in Erinnerung bleiben." Oberstaatsanwalt Günther Zechmann: "Es ist bekannt, dass wir in Augsburg eine hohe Quote an Tötungsdelikten haben." Aber von diesem Fall sei man besonders mitgenommen.
Quelle: Augsburger-Allgemeine.de
Wir trauern um
POK Manuel Kopper (42)
Bewegende Trauerfeier für unseren getöteten pfälzischen Kollegen Manuel Kopper
Von Egon Manz, DPolG Mannheim
Am 25. März 2010 nahmen über 1000 Polizeibeamte von Polizeioberkommissar Manuel Kopper (Bild) bei einer bewegenden Trauerfeier Abschied, der bei einem Einsatz im Rotlichtmilieu am 17. März 2010 von einem Mitglied der kriminellen Rockerbande Hells Angels erschossen worden war. Der 42-jährige Beamte trat am 1. August 1988 in den Dienst der rheinlandpfälzischen Polizei ein und war seit dem Jahr 1993 Angehöriger des Spezialeinsatzkommandos (SEK). Der rheinland-pfälzische Innenminister Karl Peter Bruch sagte:
"Sein Tod macht uns alle äußerst betroffen. Unsere Gedanken sind in diesen Stunden bei seinen Angehörigen
und den Kollegen seiner Einheit!"
An der Trauerfeier nahm für die DPolG Bund der Bundesvorsitzende Rainer Wendt, für die DPolG Rheinland- Pfalz
der Vorsitzende Werner Kasel und für die Spezialeinheiten des Landes das zuständige DPolGLandesvorstandsmitglied
Thomas Meyer teil.
Die Deutsche Polizeigewerkschaft (DPolG) spricht sich unterdessen weiterhin gegen ein Verbot von Rocker- Banden
aus. Nach den jüngsten Ereignissen war diese Forderung wieder vielerorts erhoben worden. Bereits nach den eskalierenden Entwicklungen im vergangenen Jahr hatte sich die DPolG klar positioniert. Der DPolG Bundesvorsitzende Rainer Wendt sieht eine Verbotsverfügung als wenig hilfreich an:
„Dass die Rocker nach einem Verbot brav Rasen mähen, gibt es nur in der Werbung. Vielmehr ist eine kluge Einsatzstrategie der Polizei gefordert, dem Treiben der Rockerbanden ein Ende zu setzen. Wir unterstützen die Innenminister und -senatoren deshalb darin, dass es keine rechtsfreien Räume geben darf.“ Es bedarf der Entwicklung einer erfolgreichen Strategie, um dem Rockerunwesen ein Ende zu bereiten.
Quelle: DPolG
17.03.2010
Erschütternder Polizisten-Mord in der Nähe von Koblenz:
Tiefe Trauer über gewaltsamen Tod eines 42jährigen SEK-Beamten
Berlin. Tief betroffen und voller Trauer zeigt sich die Gewerkschaft der Polizei (GdP) nach dem gewaltsamen Tod eines 42jährigen Polizeibeamten am Morgen des heutigen Mittwoch, 17. März 2010, im rheinland-pfälzischen Anhausen in der Nähe der Stadt Koblenz. Der Beamte des Spezialeinsatzkommandos der rheinland-pfälzischen Polizei war zu Beginn einer Durchsuchungsaktion im Rocker-Milieu unvermittelt beschossen worden. Der Beamte, so die Koblenzer Staatsanwaltschaft, sei noch vor Ort verstorben. Konrad Freiberg, Vorsitzender der Gewerkschaft der Polizei: „Unser tiefes Mitgefühl gilt den Hinterbliebenen des getöteten Beamten.“
Quelle: GdP
Wir trauern um
PHK Steffen Mayer (46)

Der 46-Jahre alte Hauptkommissar sei am Abend des vergangenen Montag gegen ziemlich genau 20.45 Uhr leblos in seiner Garage entdeckt worden, teilte der zuständige Sprecher des Innenministeriums, Ingo Decker, am Dienstag dieser Woche in der Stadt Potsdam mit. Der Mann habediverse Stichverletzungen an seinem Körper aufgewiesen. Die Spuren am entsprechenden Tatort deuteten auf eine starke Auseinandersetzung hin.
Der Beamte der Polizei war den aktuellen Angaben zufolge nicht im Dienst und trug aus diesem Grund keine Uniform. Hintergründe und mögliche Motive für die aktuelle Tat sind bis zum jetzigen Zeitpunkt unklar. Die zuständige Polizei ermittelt in der Zwischenzeit in alle Richtungen. Es läuft nach aktuellen Angaben eine Großfahndung. Das zuständige Polizeipräsidium der ostdeutschen Stadt Frankfurt (Oder) hat eine Sonderkommission zur Aufklärung des aktuellen Verbrechens eingesetzt
Quelle: die-newsblogger.de
Quelle: von M. Gernhardt
Eigentlich wollte ich mich heute über ein ganz anderes Thema äußern, aber die Realität hat mich mal wieder überholt.
Lauchhammer (Brandenburg): Am 23.11.2009 dieses Jahres wurde der Polizeihauptkommissar Steffen Meyer im Alter von 46 Jahren vor seiner Garage erstochen. Laut seiner Frau wollte er nur kurz das Auto in die Garage setzen. Als er zu lange ausblieb, wollte sie nach ihm sehen und fand nur noch seine Leiche. Das Auto fand die Polizei später an anderem Ort.
Bislang ist unklar, ob es ein einfacher Autodiebstahl war oder ein als Autodiebstahl getarnter Polizistenmord oder etwas ganz anderes.
Wie auch immer dem sei – Steffen Meyer war ein Beamter des Landes Brandenburg und er ist einem Gewaltverbrechen zum Opfer gefallen. Das sollte eigentlich an Information ausreichen und den Arbeitgeber – eben jenes Land Brandenburg – animieren, ein wenig Interesse an dem Fall zu zeigen. Weder der Ministerpräsident noch der Innenminister haben sich am Ort des Geschehens blicken lassen. Letzterer hatte in einer Pressemitteilung zwar geschrieben, dass er das vorhabe, aber laut Lausitzer Rundschau ist er nicht am Tatort selbst erschienen. Keiner von beiden hat es für notwendig befunden, sich in den Gedenkgottesdienst zu bemühen oder wenigstens einen Vertreter zu entsenden.
Es mag sein, dass es als unpassend empfunden wird, sich allzu sehr zu einem Polizisten zu bekennen, bevor nicht klar ist, ob er nun ermordet wurde, weil er ein Polizist war oder eben nicht. Meine persönliche Meinung ist, dass das auch gar nichts zur Sache tut.
In diesem Land werden Polizeistationen und Dienstwagen attackiert. Die Gewalt gegen Polizisten steigt dermaßen, dass ich mit Rücksicht auf meinen Seelenfrieden entschieden habe, nur noch Bilanzen für die Wochenenden zu veröffentlichen und mich unter der Woche auf die "Highlights" zu beschränken.
Gerade jetzt wäre es angezeigt, sich als Arbeitgeber durch solche Signale hinter seine Leute zu stellen. Es wäre wichtig und sinnvoll, damit nicht nur den Polizisten selbst ein Signal zu geben, sondern auch den Tätern. Seit Jahren wird diesen durch mangelnde Solidarität zu verstehen gegeben, dass die Arbeitnehmer im Dienste dieses Staates ihrem Dienstherrn nichts wert sind. Und nun wundert man sich mit großen Augen voller Krokodilstränen, warum manche sich an den Fußabtretern der Nation nun ihre dreckigen Schuhe abstreifen und auf ihnen herumtrampeln.
Ein Besuch bei einer Trauerfeier kostet nicht das Geringste, nur ein bisschen Zeit. Stattdessen werden teure Studien angefertigt, um das Offensichtliche zu belegen.
Auf die Aktion mit dem offenen Brief hat es bislang eine Antwort gegeben. Diese kam von einem Mitarbeiter des Innensenators von Bremen. Allerdings wies auch er auf Studien hin, die noch gemacht werden müssen und Arbeitskreise, die sich mit der Problematik befassen. Das ist gut und wichtig. Aber was ist so verdammt schwer daran, jetzt, noch vor Weihnachten, einfach mal zu sagen: "Unsere Polizei macht einen guten Job! Gewalt gegen Polizisten ist verwerflich und die Täter haben kein bisschen Sympathie verdient."
Seit Jahren sehen unsere Regierungen tatenlos zu, wie das Bild ihrer Beamten (und zwar aller Berufsgruppen) immer weiter demontiert wird. Manche Spezialisten beteiligen sich daran, so wie der Ministerpräsident von Rheinland-Pfalz, der glaubt, mit dem Job eines Lehrers bereits dienstags abends fertig zu sein. Den Teil mit "fertig" glaube ich auch – aber anders als Herr Beck sich das vorstellt.
Aber ist es nicht ziemlich leichtsinnig, jetzt die, die uns alle - auch unsere Politiker - schützen, die ihren Kopf hinhalten und ihre Arbeit unter Lebensgefahr tun, im Regen stehen zu lassen? Was muss noch alles brennen, bis Ihr endlich aufwacht, liebe Politiker?
Für die Hinterbliebenen des PHK Steffen Meyer wurde übrigens ein Spendenkonto eingerichtet. Wer schon aufgewacht ist, sollte gerade jetzt in der Vorweihnachtszeit über eine Spende nachdenken:
Sparkasse Niederlausitz
Kontonummer: 3010018818
Bankleitzahl: 180 550 00
Zahlreiche Kopf- und Stichverletzungen haben zum Tod geführt
Lauchhammer. Der in Lauchhammer im Süden Brandenburgs getötete Polizist ist infolge von Stich- und Kopfverletzungen gestorben. Die Stich- und schweren Kopfverletzungen in ihrer Gesamtheit hätten letztlich zum Tod des 46-Jährigen geführt, teilte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Cottbus am Mittwoch auf ddp-Anfrage unter Verweis auf das vorläufige Obduktionsergebnis mit. Nähere Details zu den Verletzungen nannte der Sprecher allerdings nicht.
Die genauen Tatumstände sind nach wie vor unklar. Es gebe noch keine neuen Hinweise, berichtete der Sprecher. Am Montagabend war die Leiche des 46-jährigen Hauptkommissars in seiner Garage in Lauchhammer-Ost gefunden worden.
Spuren am Tatort sowie auch an der Kleidung des Mannes deuteten jedoch auf eine heftige Auseinandersetzung hin, hieß es weiter. Es wurde umgehend eine Großfahndung nach den Tätern eingeleitet. Das zuständige Polizeipräsidium Frankfurt (Oder) setzte zudem auch eine Sonderkommission zur Aufklärung des Verbrechens ein. Am Dienstag fanden die Ermittler dann das Fahrzeug des Getöteten in einer Entfernung von rund 20 Kilometern an der brandenburgisch-sächsischen Grenze. Der Pkw, der Unfallspuren aufwies, wird derzeit kriminaltechnisch untersucht. (ij/ddp)
Quelle: topnews
Trauer um Polizist Steffen Meyer
Lauchhammer: Groß ist die Anteilnahme beim Gedenkgottesdienst für den getöteten Polizeihauptkomissar Steffen Meyer am Donnerstagabend in Lauchhammer gewesen. 350 Besucher aus der Bevölkerung und aus den Reihen der Polizei sind in die Nikolaikirche geströmt, um vor dem Foto des Verstorbenen eine Kerze zu entzünden und inne zu halten. Vertreter der Landesregierung fehlten allerdings.
Die Trauerfeier für den getöteten Polizisten fand vergangene Woche statt.
„Ich habe Mühe, meine Wut zu beherrschen“, gibt Polizeipfarrer Sven Täuber offen zu, als er vor die Trauergemeinde mit der Witwe und deren Sohn tritt. Mit gesenktem Haupt verfolgen zahllose Polizeibeamte und Feuerwehrmänner die Rede.
Zunächst findet der Polizeipfarrer klare Worte der Anerkennung für die tägliche Arbeit der Uniformierten. Steffen Meyer lobt er als einen engagierten Polizisten, der sich in Lauchhammer als Dienstgruppenleiter vorbildlich für Recht und Gerechtigkeit eingesetzt und dabei nicht weggeschaut habe.
„Ich wünsche mir, dass sich unsere Politiker genauso wie er engagieren“, erklärt der Polizeipfarrer und weist anschließend auf die immer schwierigeren Arbeitsbedingungen der Polizei hin. Durch den Personalabbau werde regelmäßig gegen die Grundsätze der Eigensicherung verstoßen, beklagt Sven Täuber. Viel zu wenige leisten seiner Meinung nach viel zu viel. Das könne selbst das größte Engagement nicht ausgleichen.
Mit ruhiger und fester Stimme fordert er mit Blick auf den Mord an Polizeihauptkommissar Steffen Meyer, endlich gegen das Kaputtsparen im öffentlichen Dienst vorzugehen. „Denn die Wachen bluten aus“, mahnt er eindringlich. Dann wendet er sich an die Politiker des Landes und ruft ihnen zu: „Ihr fehlt hier!“ Brandenburgs Innenminister war am Tag nach dem schlimmen Ereignis weder am Tatort, obwohl er rasch nach Senftenberg gekommen war, noch bei der Gedenkveranstaltung.
Von Melanie Sonnenbrodt
Trauerredes des Schutzbereichsleisters KD Kiesters:
Sehr geehrte Familie Meyer,
werte Trauergäste, liebe Kollegen
Mit aufrichtiger Anteilnahme und tiefempfundenen Beileid möchte ich mich heute mit einigen Worten an Sie wenden.
Es ist für uns alle immer noch schockierend und unfassbar, dass unser Kollege Steffen Meyer durch so ein abscheuliches Verbrechen, durch so eine sinnlose Tat aus dem Leben gerissen wurde.
Besonders verwerflich und tragisch zugleich ist diese Tat, weil Ihr Mann liebe Frau Meyer als Polizeibeamter stets dafür Sorge trug, dass andere Familien in Frieden leben konnten. Mit ihm haben wir einen sehr guten, engagierten Kollegen verloren. Mit nur 46 Jahren ging er viel zu jung aus dem Leben. Wir alle bleiben als Trauernde zurück.
In den 26 Jahren, die Steffen als Polizeibeamter tätig war, hat er mit seinem Wirken für Ordnung und Sicherheit die Arbeit der Polizei im Schutzbereich OSL mit gestaltet und so wertvolle Spuren hinterlassen.
Sein beruflicher Werdegang begann 1983 im damaligen Polizeirevier in Lauchhammer.
Nach Absolvierung der ABV- Schule mit sehr guten Leistungen wurde Steffen Meyer 1988 Leutnant der Volkspolizei. Seine beruflichen Erfahrungen brachte er auch für mehrere Jahre bei der Kriminalpolizei ein.
Wie viele andere unserer Kollegen nahm er es nach der Wende auf sich und absolvierte den einjährigen Aufstiegslehrgang zum Polizeikommissar.
Seine Fähigkeiten als Führungskraft im gehobenen Dienst stellte Steffen Meyer immer wieder unter Beweis und wurde so 1997 zum Polizeioberkommissar ernannt.
In den Jahren 2001 bis 2002 war Steffen Meyer als Wachdienstführer in der Polizeihauptwache Senftenberg tätig. Später übernahm er bis zu seinem Ableben die Funktion eines Dienstgruppenleiters in der Polizeiwache Lauchhammer. In dieser Tätigkeit wurde er 2005 für seine herausragenden Leistungen zum Polizeihauptkommissar befördert.
Steffen Meyer bleibt uns unvergesslich als sehr engagierte Kollege in Erinnerung, der mit Leib und Seele Polizist war und sich stets mit seinem Beruf identifiziert hat.
Man sagt häufig, „ Jeder ist ersetzbar“. Das mag stimmen oder auch nicht.
Wir wissen nur Eines: Steffen Meyer ist in seiner Art, in seiner Einzigartigkeit für uns unersetzbar. Seine Aufgaben müssen nun künftig andere erledigen. Seine Funktion ist ersetzbar. Er selbst jedoch nicht.
Liebe Familie Meyer, liebe Trauernde
Wie verneigen uns vor unserem Kollegen Steffen Meyer und sagen Danke für seine Arbeit, für seinen unermüdlichen Einsatz und seine Hilfe.
Wir werden seiner stets in Ehren gedenken.
Ich als Leiter des Schutzbereiches Oberspreewald- Lausitz versichere Ihnen, dass das Verbrechen dass Steffen und seiner Familie angetan wurde nicht ungesühnt bleibt. Wir werden nicht eher ruhen, bis die Täter gefasst sind.
Wir trauern um
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V Michèlle Kiesewetter, 22
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Am Mittwoch, 25.04.2007, wurde Polizeimeisterin Michélle Kiesewetter (22) durch Schüsse tödlich, Polizeimeister Markus Arnold (24) schwer verletzt. Beide Kollegen gehören der Einsatzabteilung der 5. Bereitschaftspolizeiabteilung Böblingen an und waren zur Tatzeit im Rahmen eines Konzeptionseinsatzes im Stadtgebiet Heilbronn eingesetzt.
Hintergründe und Ablauf des Tötungsverbrechens sind noch unklar. Die Polizeidirektion Heilbronn hat eine Sonderkommission eingerichtet. |
Ermittlungen der Sonderkommission "Parkplatz" laufen auf Hochtouren - 100.000 Euro Belohnung für die Ergreifung der Täter brachte den entscheidenden Hinweis bislang nicht
Kurzbeschreibung:
Nicht locker lassen die Ermittler der 45-köpfigen Sonderkommission „Parkplatz“, die den Mord an einer Polizeibeamtin und den versuchten Mord an einem Polizeibeamten untersuchen. Von über 500 eingegangenen Hinweisen wurden inzwischen rund ein Drittel abgearbeitet. Allerdings entpuppten sich auch einige Erfolg versprechende Spuren als nicht tatrelevant. An den anderen Hinweisen wird fieberhaft gearbeitet. Inzwischen gehen nur noch einige wenige Hinweise pro Tag bei der Soko ein. Da Dank den Polizeigewerkschaften, Privatleuten und einer Unternehmensgruppe die Rekordbelohnung von 100.000 Euro für die Ergreifung der Täter ausgelobt werden konnte, erhoffen sich Polizei und Staatsanwaltschaft immer noch den entscheidenden Hinweis, wie er auch bei der Soko „Wasserschloss“ im Januar nach rund zwei Wochen Ermittlungsarbeit kam und zwei Tatverdächtige nach dem Mord an einer Bad Rappenauer Geschäftsfrau festgenommen werden konnten. Die Staatsanwaltschaft weist darauf hin, dass Zeugen Vertraulichkeit zugesichert werden kann. Dies funktioniert so: Ein Hinweisgeber setzt sich über die Nummer 07131/104-2077 mit der Sonderkommission in Verbindung. Er wird einem Beamten zugeteilt, der klärt, ob die vorgegebenen Gründe geeignet sind, ihm Vertraulichkeit zuzusichern. Wenn die Vertraulichkeit zugesichert ist, kann dieser Hinweisgeber sicher sein, dass sein Name in dem Verfahren wegen seines Hinweises nicht auftaucht. Frauen und Männer, die sich bislang unsicher waren, ob sie einen Hinweis geben sollen, mögen sich deshalb mit der Soko in Verbindung setzen. Wichtig ist insbesondere, dass auch einem Hinweisgeber, dem Vertraulichkeit zugesichert wurde, unter Umständen eine Belohnung zustehen kann.
Die Soko ist aufgeteilt in mehrere Bereiche. Rund um den Leiter Kriminalrat Frank Huber sind mehrere Beamte damit beschäftigt, die eingehenden Hinweise zu erfassen und den jeweils zweiköpfigen Ermittlungsteams zuzuteilen, die dann die entsprechenden Überprüfungen, Befragungen und anderen Ermittlungen durchführen. Außerdem besteht die Soko aus Kriminaltechnikern und Computerspezialisten.
Die gesamte Sonderkommission trifft sich täglich zu Besprechungen, an denen auch die Staatsanwaltschaft häufig teilnimmt und die Ermittlungsergebnisse zusammengeführt werden. An diesem Besprechungstisch und an Computern, die mit einer bestimmten Software Verknüpfungen zwischen Spuren finden sollen, wird eine Arbeit geleistet, die durchaus an ein Puzzle erinnert. Mosaikstein für Mosaikstein wird hier aneinandergereiht.
Die besondere Problematik bei den Ermittlungen dieser Sonderkommission ist, dass die Ermittler lediglich ausschließen konnten, dass es sich um Selbsttötung handelte oder dass die beiden Kollegen aufeinander schossen. Deshalb musste und muss Hinweisen und Spuren in alle Richtungen gleichzeitig nachgegangen werden. Eine häufige Frage der Medien an die Pressesprecher der Polizei war, ob auch im privaten Bereich der Opfer ermittelt wurde. Dazu kann gesagt werden, dass es Routine ist, im so genannten Opferumfeld zu recherchieren und natürlich geschah dies auch in diesem Fall.
Der blutverschmierte Mann, der von einem zuverlässigen Zeugen kurz nach der Tat an der Sontheimer Straße gesehen wurde und kurz vorher einer Frau mit Kopftuch und insbesondere einer Radfahrerin und deren männlichem Begleiter aufgefallen sein müsste, gibt der Kriminalpolizei immer noch Rätsel auf. Der Mann müsste im Wertwiesenpark oder auf dem Neckaruferweg zwischen dem Tatort und der Sontheimer Brücke auch anderen Personen aufgefallen sein.
Außerdem sucht die Soko noch nach einem Italiener, der einige Zeit nach der Tat in der Allee einem Radio-Journalisten auf Band gesprochen hatte. Er erzählte, dass er ein verdächtiges Fahrzeug beobachtet hätte. Konkret werden folgende Fragen gestellt:
- Wer hat die Tat beobachtet?
- Wer hat am Mittwoch, 25. April, in der Zeit zwischen 13.45 Uhr und 14.15 Uhr verdächtige Personen im Bereich des Tatortes und auch im weiteren Umkreis beobachtet? Verdächtige Personen sind auch solche, die aus unbekannten Gründen eventuell Blutantragungen aufwiesen!
- Wer hat sonstige Wahrnehmungen gemacht, die im Zusammenhang mit der Tat stehen könnten?
- Wer kann Hinweise auf den oder die Täter geben?
Die Belohnung in Höhe von 100.000 Euro ist für Hinweise, die zur Ermittlung und Ergreifung des Täters oder der Täter führen. Sie ist ausschließlich für Privatpersonen und nicht für Amtsträger bestimmt, zu deren Berufspflichten die Verfolgung strafbarer Handlungen gehört. Über die Zuerkennung bzw. Verteilung der Belohnung bei mehreren Hinweisgebern wird unter Ausschluss des Rechtsweges nach rechtskräftiger Erledigung der Strafsache entschieden.
Quelle: Polizei Heilbronn
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03.05.2007
Oberweißbach (ddp-lth). Ein Meer aus Kränzen und Gestecken umringt den Altar. Der helle Sarg ist unter der Blütenpracht kaum zu sehen. Ein wenig abseits steht das Foto einer lächelnden jungen Frau in Polizeiuniform. Es ist das Bild von Michèle Kiesewetter, der 22-jährigen Polizistin, die am vergangenen Mittwoch beim Streifendienst in Heilbronn von bislang unbekannten Tätern erschossen wurde. Eine Woche später, zur selben Uhrzeit, zu der die tödlichen Schüsse fielen, wurde sie in ihrer Heimatgemeinde Oberweißbach begraben.
Die kleine Kirche ist fast bis auf den letzten Platz gefüllt. Bis hoch auf den Emporen stehen die Trauernden. Mehr als 1300 Menschen wollen an diesem Mittwoch in der Oberweißbacher Hoffnungskirche Abschied nehmen von Michèle. Allein 900 Polizisten haben den Weg in das idyllische südthüringische Bergdorf gefunden. 750 von ihnen kommen aus Baden-Württemberg. Dort hatte die junge Frau ihre Ausbildung absolviert und bis zu ihrem Tod bei der Bereitschaftspolizei in Böblingen gearbeitet.
Michèles ehemalige Kollegen bilden ein Spalier um ihren Sarg, um ihr so die letzte Ehre zu erweisen. Andere Polizisten, Freunde und Angehörige treten nah an die aufgebahrte Tote heran, verneigen sich leicht oder verharren einen kurzen Augenblick schweigend in ihren Gedanken.
«Wir alle stehen fassungslos vor solch skrupelloser Gewalt», sagt Pastorin Beate Kopf. Es sei einfach nicht zu begreifen, dass eine junge Frau so brutal aus dem Leben gerissen worden sei. «Wir hängen an dem verzweifelten Wunsch, alles wäre nicht geschehen», fasst die Pastorin die Gefühle der meisten Kirchenbesucher zusammen. Man wünsche sich nur noch, dass man aus diesem Alptraum aufwache.
«Unser Alltag ist erschüttert», sagt Baden-Württembergs Landespolizeipräsident Erwin Hetger. Die Bluttat habe bei der Polizei und in der Bevölkerung für große Betroffenheit gesorgt. In den letzten Tagen seien zahlreiche Beileidbekundungen aus dem gesamten Bundesgebiet eingetroffen.
Ihre Kollegen hätten Michèle Kiesewetter als stark und überzeugend erlebt, berichtet Hetger. Die junge Frau sei geschätzt worden, auf sie habe man sich verlassen können. Ihre Arbeit habe Michèle geliebt. Eigentlich habe sie am Tag der Tragödie Urlaub gehabt. Trotzdem meldete sich die Polizeimeisterin freiwillig zu einem zusätzlichen Dienst. Sie wollte mit ihrem 24-jährigen Kollegen auf Streife gehen, um die Straßen- und Drogenkriminalität bekämpfen. «Im Dienst für unsere Sicherheit wurde sie kaltblütig erschossen», sagt Hertger. Auch ihr Kollege ringe immer noch mit dem Tod.
Doch die Tragödie soll wenigstens nicht umsonst gewesen sein, hofft der Landespolizeichef und kündigt an: «Wir werden ihren Tod nicht als Schicksalsschlag hinnehmen.» Unrecht und Gewalt dürften sich in der Gesellschaft nicht durchsetzen, sondern müssten geächtet und bekämpft werden - mehr denn je.
Viel Trost kann er den Angehörigen und Freunden kaum spenden. Aber er gibt sein Versprechen, alles daran setzen werde, um die Täter zu fassen und zur Verantwortung zu ziehen. Bislang fehlt allerdings von den Mördern noch jede Spur. Die Belohnung für Hinweise zur Ergreifung der Täter wurde laut Polizei inzwischen auf 100 000 Euro verdoppelt.
Quelle
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02.05.2007
Über 500 Hinweise bei der "Soko Parkplatz" - Belohnung auf 100.000 Euro erhöht
Verdoppelt hat eine Unterländer Unternehmensgruppe die bislang ausgelobte Belohnung für die Ermittlung und Ergreifung des Täters oder der Täter, die am 25. April auf der Heilbronner Theresienwiese eine Polizeibeamtin erschossen und ihren Streifenpartner schwer verletzt haben. Das heißt, dass nun eine Belohnung in Höhe von 100.000 Euro ausgelobt ist. Das ist die mit Abstand höchste Belohnung aller Zeiten, die in Heilbronn ausgelobt wurde.
Bei der „Soko Parkplatz“ gingen inzwischen über 500 Hinweise ein. Ein Teil davon ist bereits „abgearbeitet“, die heiße Spur ist jedoch bislang nicht dabei. Gesucht werden immer noch Zeugen, die kurz nach der Tat, also zwischen 14 und 14.30 Uhr am Mittwoch, 25. April, einen blutverschmierten Mann an der Sontheimer Straße, in der Nähe der Sontheimer Brücke gesehen haben. Die Soko hat jedoch weitere konkrete Fragen. Soko-Leiter Frank Huber: „Wir bitten Zeugen, die zur relevanten Zeit auf der Theresienwiese und in der näheren Umgebung verdächtige Personen oder Fahrzeuge gesehen haben, dies der Sonderkommission mitzuteilen“. Zum Kreis verdächtiger Personen gehören solche, die in Tatortnähe, auf der Otto-Konz-Brücke, in der Schlachthof- und der Bahnhofstraße bis zum Hauptbahnhof, der Frankfurter-, Schlitz-, Hafen- und Schießhausstraße sowie der Karlsruher Straße am Tattag zwischen 14 und 14.30 Uhr eventuell rennend, unter Umständen verschwitzt und außer Atem gesehen wurden. Eine solche Person, die vielleicht auch durch irgendein seltsames Verhalten aufgefallen sein könnte, hätte durchaus auch Blutantragungen haben können, die auf bestimmten Kleidungsstücken eventuell nur als dunkle Punkte zu sehen sind.
Am heutigen Mittwoch beginnen Flyer- und Plakataktionen in Heilbronn und in den angrenzenden Landkreisen. Mit diesem Flyern und Plakaten sollen Zeugen sensibilisiert werden, die sich bislang vielleicht gar nicht bewusst waren, dass sie eine wichtige Wahrnehmung gemacht haben.
Hinweise werden weiterhin entgegen genommen unter der Telefonnummer 07131/104-2077. Die Hinweise können unter bestimmten Voraussetzungen auch vertraulich behandelt werden.
Die Belohnung ist für Hinweise, die zur Ermittlung und Ergreifung des Täters oder der Täter führen. Sie ist ausschließlich für Privatpersonen und nicht für Amtsträger bestimmt, zu deren Berufspflichten die Verfolgung strafbarer Handlungen gehört. Über die Zuerkennung bzw. Verteilung der Belohnung bei mehreren Hinweisgebern wird unter Ausschluss des Rechtsweges nach rechtskräftiger Erledigung der Strafsache entschieden.
Quelle: Polizei Heilbronn
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29.04.2007
45-köpfige Soko "Parkplatz" mit über 400 Hinweisen
Kurzbeschreibung:
Über 400 Hinweisen aus der Bevölkerung gehen die Ermittler der Sonderkommission „Parkplatz“ mittlerweile nach. Auf 45 Personen wurde die Soko aufgestockt.
Bis jetzt scheint jedoch die berühmte „heiße Spur“ nicht unter den vielen Hinweisen zu sein.
Der Zustand des noch immer in künstlichem Koma liegenden schwer verletzten Polizeimeisters hat sich nicht verändert. Nach Auskunft der behandelnden Ärzte konnte er jedoch in der Zwischenzeit operiert werden, sein Zustand sei stabil, jedoch weiterhin kritisch.
Trotz aller Mutmaßungen aus allen Richtungen, was tatsächlich am 25. April auf der Theresienwiese passiert ist, gibt es nach bisherigem Erkenntnisstand keine konkrete Richtung, in die ermittelt wird. Weiterhin ist alles möglich, die Motivlage der Täter liegt immer noch im Dunkeln.
Polizei Heilbronn
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Polizistin getötet
Eine 22 Jahre alte Bereitschaftspolizistin ist am Mittwochnachmittag in Heilbronn erschossen worden. Ihr 24 Jahre alter Kollege schwebt in Lebensgefahr.
Kurz nach 14.00 Uhr fand ein Radfahrer die beiden Polizeibeamten im Bereich ihres Dienstfahrzeugs am Rande der Theresienwiese neben einem Stromverteilergebäude. Der Fundort der beiden Beamten liegt in unmittelbarer Nähe zu einer über den Neckar führenden Eisenbahnbrücke und der Verbindungsradweg zwischen Böckingen und Heilbronn.
Nach ersten Erkenntnissen wurde den beiden Beamten in den Kopf geschossen. Der oder die unbekannten Täter nahmen die Dienstwaffen und die Handschließen der Polizisten mit.
Was sich auf der Theresienwiese abgespielt hat, liegt derzeit noch völlig im Dunkeln. Ob die Polizeibeamten jemanden kontrollierten oder ihnen etwas verdächtig vorkam – darüber kann bisher nur spekuliert werden.
Die beiden waren im Rahmen des so genannten Konzeptionseinsatzes „Sichere City“ zusammen mit weiteren Kollegen der Bereitschaftspolizei in Heilbronn. Es gab keinen konkreten Auftrag für die Beamten, die ab 13.00 Uhr auf Streife gewesen sind. Sie sollten in der Heilbronner Innenstadt polizeiliche Präsenz zeigen und Kontrollen von verdächtigen Personen und Fahrzeugen durchführen.
Die getötete Polizeimeisterin war seit eineinhalb Jahren in der Einsatzabteilung der Bereitschaftspolizei, ihr Kollege seit Anfang März diesen Jahres.
In einer Pressekonferenz, an der der Leitende Oberstaatsanwalt Volker Link, der Inspekteur der Polizei Dieter Schneider, der Leiter der Bereitschaftspolizei Thomas Mürder, Polizeipräsident Konrad Jelden, der Leiter der Polizeidirektion Heilbronn Roland Eisele, Kripochef Volker Rittenauer und Staatsanwalt Martin Renninger teilnahmen, wurde der aktuelle Stand den anwesenden Pressevertretern erläutert. Mit tiefer Betroffenheit und Trauer wurden die wenigen Erkenntnisse geschildert.
Dieter Schneider übermittelte die Beileidsbekundung von Innenminister Heribert Rech. Schneider führte an, dass im Jahr 2006 über 400 Polizeibeamte im Dienst verletzt wurden. Seit 1998 wurde kein Polizeibeamter von einem Rechtsbrecher getötet. Thomas Mürder erklärte, dass alle Einsatzbeamten die Anweisung haben, im Einsatz Schutzwesten zu tragen und dass die beiden betroffenen Polizisten diese auch getragen haben. Sie seien jedoch mit Kopfschüssen getötet bzw. verletzt worden.
Roland Eisele betonte, dass sich alle verfügbaren Polizeibeamten, mehrere 100, im Einsatz befinden und in und um Heilbronn Straßensperren eingerichtet wurden. In Heilbronn hat es seit 1956 keinen Fall mehr gegeben, bei dem ein Polizist durch einen Rechtsbrecher getötet wurde.
Die Befragung von Arbeitern, die auf der Theresienwiese mit dem Aufbau für das Maifest beschäftigt waren, ergaben bislang keine Hinweise. Die Polizei hofft auf Zeugenhinweise von Passanten, Autofahrern und Radfahrern rund um die Theresienwiese und der Badstraße sowie auf dem Radweg nach Böckingen.
Insbesondere ein älteres, Fahrrad fahrendes Paar, von dem nur bekannt ist, dass beide einen Fahrradhelm getragen haben und in Richtung Böckingen unterwegs gewesen sein soll werden dringend als Zeugen gesucht. Diejenigen, die Hinweise zu dem Mord an der Polizistin und dem Mordversuch an ihrem Kollegen geben können, werden gebeten, sich bei der Kriminalpolizei Heilbronn, Telefon 07131/104-2077 oder jeder anderen Polizeidienstelle zu melden.
Quelle: Polizei Heilbronn
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Oberweißbach: Kleinstadt in Trauer
Die schlimme Nachricht verbreitete sich im thüringischen Oberweißbach blitzschnell. Die Polizistin, die am Mittwochnachmittag auf der Theresienwiese in Heilbronn (Baden Württemberg) kaltblütig erschossen wurde, stammt aus der Fröbelstadt. Der brutale Überfall auf die 22-jährige Michelle K. und ihren 24-jährigen Kollegen Martin A., der schwerverletzt um sein Leben ringt, ist noch nicht aufgeklärt. Fest steht: Die Polizisten hatten Streifendienst ohne besonderen Auftrag. Auf der Heilbronner Festwiese wurden gerade Buden und Fahrgeschäfte für das Maifest aufgebaut, als die Tat geschah. Nach bisherigen Erkenntnissen müssen zwei Täter auf die beiden Beamten aus aller nächster Nähe geschossen haben, als sie aus dem Streifenwagen ausstiegen. Die Fahnder wissen derzeit nur, dass aus zwei Waffen auf die beiden Beamten geschossen wurde.
Traumberuf Polizistin
Im idyllischen Oberweißbach mitten im Thüringer Wald kennt fast jeder die ermorderte Polizistin und ihre Familie. Ihre Mutter Anett arbeitet bei der örtlichen Arbeitwerwohlfahrt, die hier, als einer der größten Arbeitgeber des Ortes, mehrere Begegnungsstätten unterhält, einen Pflegedienst betreibt und Kinder und Senioren betreut. Michelles Stiefvater Ralf K. gehört ein kleines Hotel im Nachbarort Cursdorf. Michelle K. wuchs ohne Geschwister auf. Eine Nachbarin: „Sie war ein sehr sympatisches Mädchen, überall beliebt. Es ist eine Tragödie, wass dort passiert ist. Das Mädchen wollte doch Menschen immer nur helfen.“ Michelle K. zog gleich nach dem Abitur vor vier Jahren nach Baden-Württemberg. Sie hatte schon immer Polizistin werden wollen – so wie ihr Onkel. Deshalb bewarb sie sich gleich nach dem Abitur in Baden Württemberg, wurde auf der Polizeischule genommen und absolvierte dort eine 30 Monate dauernde Polizeiausbildung.
Oberweißbach unter Schock
Die Einwohner von Oberweißbach wollen über die Tragödie und die junge Frau noch nicht sprechen. „Es ist alles noch viel zu frisch, zu unbegreiflich“, sagen sie. Und: „Wir alle kennen Michelles Eltern und wollen sie in Ruhe trauern lassen“, sagt ein Gastwirt der 1546-Einwohner-Gemeinde. Die Familie der erschossenen Polizistin ist einen Tag nach dem Mord sofort nach Böblingen aufegebrochen. Dort wohnte Michelle K. in einer Polizeikaserne und fuhr an ihren freien Tagen meist in ihre thüringische Heimat zurück. „Sie hing sehr an uns“, erklärt ein Anwohner, der auch berichtet, dass Michelle seit Jahren aktiv im Kirmesverein des Ortes für gute Stimmung sorgte.
Trauerfeier in Heilbronn
Am 27. April fand in Heilbonn, dem Ort des grausamen Geschehens, eine Gedenkfeier statt. Und auch im Urlauberstädtchen Oberweißbach sind an diesem Tage die Cafes und Gaststätten trotz Sonnenschein und sommerlicher Temperaturen nur spärlich besetzt. Am Verwaltungsgebäude der Kleinstadt halten zwei schmale Trauerflore die mahnende Erinnerung an die Tote wach. Derweil berät eine Abordnung von Polizeibeamten aus Böblingen mit der Pastorin des Ortes die Vorbereitung der Trauerfeierlichkeiten für die junge Frau, deren Leben ein so schreckliches Ende fand.
Quelle
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Polizistenmord - Die Anteilnahme ist tief. Nach dem kaltblütigen Polizistenmord tragen sich am Freitag unzählige Bürger in das Kondolenzbuch im Heilbronner Rathaus ein. Im Foyer steht ein Tisch, umrahmt mit Buchsbäumen, die Trauerflor tragen. Auf dem Tisch steht ein Bild der 22-jährigen Frau - in Uniform. Dahinter bilden sich Schlangen.
Der erste, der sich in das Buch einschreibt, ist Heilbronns Oberbürgermeister Helmut Himmelsbach. „Ich will den Bewohnern dieser Stadt Möglichkeit der Anteilnahme geben“, sagt er. Nach ihm tragen sich Landrat Detlef Piepenburg, der Leiter der Heilbronner Polizeidirektion Roland Eisele und Ordnungsbürgermeister Harry Mergel ein. Es folgen Kommunalpolitiker, Polizisten, unzählige Bürgerinnen und Bürger. Eine davon ist Renate Kern. Mit Tränen in den Augen erzählt sie, dass ihr Enkel gerade Abitur gemacht hat und Polizist werden will. „Ich bin so entsetzt“, sagt sie. Bis zum frühen Nachmittag sind schon über 30 Seiten gefüllt.
Erschütterte Stille Anteilnahme auf der Theresienwiese. Die Stimmung am Freitagvormittag ist gespenstisch. Nicht nur Hunderte von Polizisten aus ganz Baden-Württemberg sind gekommen, um am Tatort ihrer ermordeten Kollegin zu gedenken. Zahlreiche Menschen wohnen der Kranzniederlegung von Oberbürgermeister Helmut Himmelsbach bei. Obwohl Hunderte auf dem Festplatz sind, ist es still. Totenstill. Es gibt keine Ansprachen, keine Reden. Nur Mitgefühl, Betroffenheit. Menschen zünden Kerzen an, legen Rosen nieder. Jemand hat einen großen Teddy gebracht. Als die Polizisten Roland Eisele, Andreas Mayer, Rolf Lutz und Volker Rittenauer an den Kranz treten und salutieren, surren Kameras.
Sicherheit und Tod Still ist es in der Heilbronner Kilianskirche am frühen Abend. Ins Glockenläuten hinein klingt nur das Klicken der Kameras. Polizeibeamte, Vertreter aus Politik und Justiz und Trauernde aus allen Teilen der Bevölkerung sind gekommen, um in einem ökumenischen Gottesdienst ihre Sprachlosigkeit, Trauer und Wut zu teilen und vor Gott zu tragen.
Prälat Dieter Wille beschreibt die Erschütterung, „dass inmitten eines scheinbar so abgesicherten Lebens plötzlich der Tod einbricht“. An der Osterkerze entzündet Pastoralreferent Michael Dieterle Kerzen für die Opfer: „als Zeichen der Anteilnahme und als Zeichen, dass wir an den Gott des Lebens glauben“. Fünf Neuntklässlerinnen der Helene-Lange-Realschule haben mit Pfarrer Hans-Jörg Eiding Gebete vorbereitet. Sonja Münzmay, Linda Unser, Melanie Bertsch, Anna Renner und Nadine Georgi bitten für die Opfer und ihre Angehörigen. Für alle Polizisten. Und für alle Menschen, die Opfer von Verbrechen geworden sind.
Das Kondolenzbuch im Heilbronner Rathaus liegt diesen Samstag von 9 bis 12 Uhr aus. Spenden für die Angehörigen der Getöteten und den verletzten Polizisten können eingezahlt werden auf Konto 7871521467 bei der BW-Bank, BLZ 600 501 01 Stichwort „Heilbronn“.
Quelle
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Sonderkommission eingerichtet 26.04.07
Kurzbeschreibung:
Eine 35-köpfige Sonderkommission fahndet fieberhaft nach den Unbekannten, die am Mittwoch in Heilbronn eine Polizeibeamtin erschossen und ihren Kollegen schwer verletzt haben. Da die Untersuchungen ergaben, dass mit zwei verschiedenen Waffen geschossen wurde, gehen die Ermittler davon aus, dass es sich um mindestens zwei Täter handelte. Es gingen einige Hinweise ein, die zum Teil noch in der Nacht überprüft wurden. Die heiße Spur war bislang nicht dabei. Auch am heutigen Donnerstag geht die Überprüfung von Hinweisen weiter. Die Soko „Parkplatz“ sucht nun zwei Radfahrer, die sich zwischen 13 und 14 Uhr im Bereich der Sontheimer Straße befanden und in Richtung Sontheim radelten. In Höhe der Sontheimer Brücke kam laut einem anderen Zeugen vom Wertwiesenpark her ein Mann gerannt, der völlig außer Atem und blutverschmiert war. Da der Mann die Frau beinahe umrannte, tippte sich diese gegen die Stirn. Der Unbekannte rannte über die Fahrbahn und stieg dort auf den Rücksitz eines PKW, der sich anschließend mit hoher Geschwindigkeit in Richtung Klingenberg entfernte. Diese Radfahrer oder andere Zeugen, die den rennenden Mann gesehen haben, werden dringend gesucht, sie werden gebeten, sich bei der Soko „Parkplatz“, 07131/104-2077, zu melden.
Anmerkungen:
Über die genaue Auffindesituation der Opfer und über vorläufige Ergebnisse weiterer Untersuchungen und Ermittlungen können aufgrund ermittlungstaktischer Gründe vorerst keine Mitteilungen gemacht werden.
Richtig gestellt werden müssen Pressemitteilungen, in denen berichtet wird, dass das SEK ein Verlagshaus „gestürmt“ habe. Es wurde mit Einverständnis der Verlagsleitung wegen einer verdächtigen Person durchsucht, wobei sich jedoch nichts ergab.
Über das Motiv der Täter ist bislang nichts bekannt.
Der Zustand des verletzten Kollegen ist stabiler, jedoch immer noch kritisch.
Weitere Informationen sind derzeit nicht zu erhalten.
Polizei Heilbronn - Sonderkommission eingerichtet
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20.05.07
Wurde erschossene Polizistin Opfer einer Panne?
Die vor drei Wochen in Heilbronn erschossene Polizistin hat zuvor an verdeckten Ermittlungen teilgenommen. Nach SWR-Recherchen war Michèle Kiesewetter an mindestens einem Einsatz gegen die lokale Drogenszene in Heilbronn beteiligt. Anschließend tat sie dort wieder Dienst in Uniform.
Die damals 21-jährige Beamtin der Bereitschaftspolizei Böblingen war im August vergangenen Jahres im Raum Heilbronn in Zivil als Scheinkäuferin bei einem Drogengeschäft eingesetzt worden. Der SWR-Fernsehsendung "Landesschau Baden-Württemberg" liegt ihre Zeugenaussage bei der Kriminalpolizei Heilbronn vor. Danach kaufte Michèle Kiesewetter einer Rauschgifthändlerin fünf Gramm Heroin ab. Die Dealerin wurde auch auf Grund dieser Aussage verurteilt. Die Polizeibeamtin trat wenige Monate später in Heilbronn offen und in Uniform wieder in Erscheinung.
Beamtin hätte nicht offen eingesetzt werden dürfen
Nach dem verdeckten Einsatz hätte Michèle Kiesewetter nicht wieder im Raum Heilbronn eingesetzt werden dürfen, kritisiert die Deutsche Polizeigewerkschaft. Sie verweist in diesem Zusammenhang auf "fehlende Kontrollmechanismen". Das baden-württembergische Innenministerium wollte zu den Vorwürfen unter Hinweis auf das laufende Ermittlungsverfahren keine Stellung nehmen. Auch die Staatsanwaltschaft Heilbronn lehnte eine Stellungnahme ab.
Quelle: SWR
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16.05.200
Angeschossenem Polizist geht es besser
Kurzbeschreibung:
Der am 25. April in Heilbronn von Unbekannten mit einem Kopfschuss schwer verletzte Polizist ist offenbar auf dem Weg der Besserung. Nach Auskunft der behandelnden Ärzte befindet sich der 24-Jährige in der so genannten Aufwachphase. Der Polizist reagiert inzwischen auf bestimmte Reize, auf Berührungen und Geräusche. Eine Aussage zur Tat ist jedoch vorerst nicht zu erwarten.
Quelle: Polizei Heilbronn
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Bilder voller Emotionene , Bilder die wir alle nie vergessen werden!!!
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Wir trauern um
Polizeiobermeister
Benjamin Brekau *Meyer
Polizei Nordrhein-Westfalen - Dortmund - 3. BPH - D -
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Todesursache |
Verkehrsunfall |
Todestag |
11.Juni.2007 |
Alter |
27 Jahre |
Dienstjahre |
unbekannt |
Waffe |
unbekannt |
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Tragischer Unglücksfall!
Am 11. Juni 2007 ist Benjamin Brekau (geb. Meyer) an den Folgen seiner schweren Unfallverletzungen verstorben.
Der 27-jährige Polizeiobermeister versah seinen Dienst bei der Bereitschaftspolizei.
Anlässlich des Einsatzes beim G 8-Gipfel kam es am Freitag, dem 8. Juni 2007
nach Beendigung der Veranstaltung zu einem mehr als
tragischen und folgenschweren Unglücksfall
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Quellen: Polizei Dortmund / Presseveröffentlichungen |
Wir trauern um
Sicherheitswachtmeister
Johann Aigner
Polizei Bayern - München - D -
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Todesursache |
erschossen |
Todestag |
29.Juli.1946 |
Alter |
22 J
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Sehr geehrter Besucher, zum 30.01.2014 werden wir unser Forum schließen. Leider gab es nicht die gewünschte Resonanz. Sollte sich die Nachfrage diesbezüglich jedoch wieder erhöhen sind wir jederzeit gerne bereit dieses erneut zur Verfügung zu stellen. Wir bitten um Ihr Verständnis.
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Wir Renovieren! Ab heute wird diese Seite wieder Aktuallisiert und neu überarbeitet, bitte haben sie deshalb dafür Verständnis das einzelne Funktionen nicht abrufbar sein werden und nicht alle Inhalte auf dem neusten Stand sind, dies wird aber schon in den nächsten Tagen der Fall sein. Danke euer Micky Stand.: |
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